Logopädische Praxis Richter

Therapie bei Kindern

Wir betrachten die sprachliche Entwicklung bei Kindern immer eingebettet in den gesamten Entwicklungskontext des jeweiligen Kindes. Bei kindlichen Sprach- und Sprechstörungen führen wir eine differenzierte und umfassende Diagnostik durch und erstellen einen detaillierten Therapieplan.

In unserer Praxis verfolgen wir in der Kindertherapie sehr spezifisch einen ganzheitlichen therapeutischen Ansatz, der an den modernen Erkenntnissen der sensorisch integrativen Wahrnehmungsverarbeitung ausgerichtet ist. Daraus ergeben sich u.a. auch verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze, die mit den logopädischen Interventionen kombiniert werden.

Dyslalie

Bei Kindern treten gelegentlich Abweichungen von der normalen Lautproduktion auf. Hierbei unterscheidet man, ob der Laut artikulatorisch nicht gebildet werden kann. In diesem Fall spricht man von einer phonetischen Störung.
Wird der Laut im Lautsystem nicht sicher verwendet, bezeichnet man dies als phonologische Störung. Auch innerhalb der Dyslalietherapie setzen wir unser sensorisch-integratives Konzept um.

Sprachentwicklungsverzögerung

Die Entwicklung der Sprache verläuft bei Kindern normalerweise sehr unterschiedlich. Das bedeutet, dass ein relativ großer Toleranzbereich zwischen den einzelnen Kindern besteht. Jedes Kind entwickelt sich nach seinem eigenen Tempo. In der Diagnostik der Sprachentwicklung schauen wir uns die verschiedenen sprachlichen Modalitäten, wie z.B. die Wortschatzentwicklung, die Entwicklung der Grammatik und die des Sprachverständnisses an. Dies erfolgt vor dem Hintergrund des momentanen Entwicklungsstandes des Kindes. Dabei beziehen wir u.a. auch die Bereiche Motorik und Wahrnehmungsverarbeitung mit ein.

Myofunktionelle Dysfunktionen

Aufgrund veränderter Tonusverhältnisse im Mund- und Gesichtsbereich entwickeln manche Kinder sog. myofunktionelle Dysbalancen. Das bedeutet, dass Bewegungsabläufe der Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich nicht adäquat ausgeführt werden können. Das kann z.B. zur Folge haben, dass Kinder ein sog. infantiles Schluckmuster beibehalten, Laute nicht normgerecht bilden können, oder kein Lippenschluss vorhanden ist (sog. Mundatmung).
Myofunktionelle Dysbalancen haben u.U. auch Auswirkungen auf die Gebissentwicklung, weshalb sog. myofunktionelle Therapien im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung notwendig sein können.
Bei der Behandlung von myofunktionellen Dysbalancen orientieren wir uns z.B. an den Konzepten von: Castillo Morales, A. Kittel.

Kinder mit Down Syndrom

Ab den ersten Lebenswochen, bis zum dritten Lebensjahr, ist eine Kombination verschiedener Behandlungsmaßnahmen ideal, um die orofaciale Entwicklung von Kindern mit Down Syndrom möglichst frühzeitig voranzubringen. Dazu gehören zunächst die Entwicklung der orofacialen Sensomotorik, die Regulation der orofacialen Symptomatik (Zungenlage, Schlucken), die Stabilisierung der Atem-, Saug- und Schluckfunktion und das Trink- und Eßtraining. Zusätzlich hat die Vorbereitung auf die frühe Sprachentwicklung eine außerordentliche Bedeutung.
Bei der Behandlung von Kindern mit Down Syndrom orientieren wir uns u.a. an neurophysiologischen Konzepten von Bobath, Castillo Morales und den Erkenntnissen zur Wahrnehmungsverarbeitung und sensorischen Integration. Bei Förderung der sprachlichen Entwicklung beziehen wir vielfältige methodische Konzepte ein

Kindliche Stimmstörung

Kindliche Stimmstörungen können organisch oder funktionell bedingt sein, oder ihre Ursache in einer veränderten auditiven Wahrnehmungsverarbeitung haben. Sie zeigen sich in einer Veränderung des Stimmklanges, der Stimmmelodie oder der Belastbarkeit der Stimme. Kindliche Stimmstörungen bedürfen einer fachkundingen Abklärung durch einen HNO-Arzt oder Phoniater. Im Rahmen der logopädischen Behandlung steht für uns die Ursachenforschung und Beratung, neben der Verbesserung der stimmlichen Fähigkeiten im Mittelpunkt.

Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Bei einer LRS handelt es sich um eine wissenschaftlich erwiesene Lernstörung, die nicht allein durch vermehrtes Üben schulischer Inhalte behoben werden kann. Beim Lesen und Schreiben spielen besonders die auditive, die visuelle und die taktil-kinästhetische Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Erfolgreiches Lernen wird möglich, wenn die Wahrnehmungssysteme altersentsprechend funktionieren und miteinander gut vernetzt sind.
Unsere LRS-Trainerin führt zunächst eine differenzierte Diagnostik durch. Wir sehen unsere Aufgabe im logopädischen Bereich darin, die Voraussetzungen für Lesen und Schreiben im Bereich der basalen Wahrnehmungsleistungen zu verbessern.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (LKGS)

Kinder mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte werden i.d.R. in zentralen Spezialeinrichtungen behandelt (z.B. UNI-Klinik Leipzig). Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und Therapeuten koordiniert und führt die notwendigen Behandlungen durch. Im Bereich der Logopädie übernehmen wir die entsprechend einer differenzierten Diagnostik erforderlichen speziellen Therapien. Diese umfassen u.a. die Verbesserung der auditiven Wahrnehmungsleistung, Therapie von myofunktionellen Dysfunktionen, Therapie der Hypo- und Hypernasalität, Verbesserung der Artikulation.

Mund- und Eßtherapie bei Säuglingen und Kleinkindern

Frühe logopädische Interventionen im orofacialen Bereich werden erforderlich, wenn Säuglinge und Kleinkinder Abweichungen im Eß- und Trinkverhalten zeigen. Die Auslösbarkeit der angeborenen Reflexe, die Verbesserung der orofacialen Sensomotorik und insgesamt die Verbesserung der Nahrungsaufnahme sind Gegenstand der Therapie.

Sprachentwicklungsstörungen bei hochgradiger Schwerhörigkeit (CI-Implantat)

Im Zusammenhang mit hochgradiger Schwerhörigkeit und Taubheit treten in der Entwicklung der betroffenen Kinder i.d.R. Sprachentwicklungsstörungen auf. Diese erstrecken sich meist über alle Bereiche der rezeptiven und expressiven sprachlichen Leistungen. Es gilt der Grundsatz: Je früher die Kinder mit einem CI-Implantat versorgt werden, desto natürlicher und schneller entwickeln sie Sprache. Die Aufgaben in der Logopädie erstrecken sich neben dem Training der Lautbildung, des Sprachverständnisses, der Grammatik und des Wortschatzes v.a. auch auf die Verbesserung der auditiven Wahrnehmungsleistungen. Das Kommunikationsverhalten im psychosozialen Kontext bildet zudem für uns einen Schwerpunkt der Behandlung.

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Caroline Richter

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