Logopädische Praxis Richter

Redeflussstörungen, Stottern, Poltern

Bei der Behandlung von Stottern und Poltern arbeiten wir auf eine quantitative Reduzierung von Stotter- und Poltersymptomen hin. Erreicht werden soll natürliches, spontanes und flüssiges Sprechen.

Darüber hinaus arbeiten wir mit den Betroffenen daran, dass sie mit dem eventuell verbleibenden (Rest-)stottern/(Rest-)poltern ihren Wünschen gemäß am sozialen Leben teilhaben und dadurch eine Verbesserung der Lebensqualität eintritt. Der selbstbewusste Umgang mit dem verflüssigten und normalisierten Sprechen in Schule, Ausbildung und Beruf sind letztlich für uns entscheidend.
Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine Stottertherapie zu beginnen, finden Sie unter www.bvss.de/therapie eine Auflistung von Kriterien, die Sie bei der Auswahl der Therapieform berücksichtigen sollten.

Was ist Stottern?

Stottern ist eine Störung des Redeflusses. Es kann bei Kindern ab dem 3. Lebensjahr, gelegentlich auch schon davor, auftreten und zeigt sich in einer Reihe unterschiedlicher Symptome, die dazu beitragen, dass das Sprechen unflüssig wird. Es können Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen im Sprechen auftreten. Ob diese Unflüssigkeiten als Stottern zu bewerten sind, gilt es in einer Diagnostik zu überprüfen.

Wenn Kinder in der Phase der Sprachentwicklung Unflüssigkeiten zeigen, sollte untersucht werden, ob diese als stottertypische, also symptomatische Unflüssigkeiten anzusehen sind. Auch sog. Normalsprecher haben beim Sprechen unflüssige Phasen. Diese Unflüssigkeiten sind dann meist funktioneller Natur.

Stottern beginnt nach dem 12. Lebensjahr, mit dem Eintritt in die Pubertät, nur noch selten. Meist entsteht es dann im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen oder Traumata oder aufgrund psychischer Ursachen.

Stottern gilt als gut therapierbar. Dies gilt sowohl für Stottern im Kindesalter als auch für Stottern im Jugend- und Erwachsenenalter. Der Erfolg einer Stottertherapie hängt dabei natürlich von einer Reihe von Faktoren ab:

  • Welche Stottersymptomatik und -schwere liegt vor?
  • Wie lange besteht das Stottern und welche Reaktionen auf das Stottern haben sich herausgebildet?
  • Ist die Therapieform für mich die Richtige?

Eine Stottertherapie sollte sich nach unserer Auffassung an den Grundsätzen ICF-basierten Handelns orientieren.

Zum Weiterlesen

Wenn Kinder stottern - Tipps zur Therapeutensuche; eine Veröffentlichung der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. und des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V.

Was ist Poltern?

Poltern ist eine Störung des Redeflusses. Es kann bei Kindern im Verlauf der Sprachentwicklung, ab dem 3. Lebensjahr, auftreten. Im Wesentlichen tragen eine überhöhte Sprechgeschwindigkeit, Unflüssigkeiten und eine veränderte, oft undeutliche Sprechweise dazu bei, dass die Verständlichkeit eingeschränkt ist.

Eine Therapie bei Poltern wirkt darauf hin, dass die Patienten zunächst die entsprechende Sympomatik genau verstehen lernen und ein “Handwerkzeug” vermittelt bekommen, Poltersymptome zu verringern. Ziel der Therapie ist es, in Gesprächssituationen gezielt die Sprechweise so zu gestalten, dass der Sprecher gut verständlich ist.

Poltern ist ein sehr komplexes Störungsbild und bedarf nach eingehender differenzierter Diagnostik eines individuellen Behandlungsplanes.

Stottertherapie bei Erwachsenen

Nichtvermeidungsansatz nach Charles Van Riper:

  1. Identifikation: Videoanalyse, Erkennen und Wahrnehmen der eigenen Stottersymptome, Einführung in die Grundlagen von Atmung, Artikulation und Phonation
  2. Desensibilisierung: Auseinandersetzung mit den emotionalen und kognitiven Aspekten des Stotterns, Training der Selbsteinschätzung, invivo Training
  3. Modifikation: Erlernen verschiedener Blocklösetechniken (Zeitlupe, Nachbesserung, Pullout, Prolongation, überwachtes Sprechen), invivo Training
  4. Stabilisierung: Festigung und Transfer des Erlernten, Bearbeitung schwieriger Situationen

Stottertherapie bei Vorschulkindern

Schwerpunkte der Therapie:

  • ausführliche Analyse der Situation und Diagnostik des Stotterns
  • Elternberatung zum Umgang mit dem Stottern
  • Therapieentscheidung und Auswahl des Therapieverfahrens
  • Therapieverfahren:
    • Lidcombe
    • MINIKIDS
    • ggf. sprechtechnische Ansätze
  • intensive Einbeziehung der Eltern in die Therapie
  • häusliche Übungen
    » weitere Infos zur Lidcombe Therapie

    Stottertherapie bei Schulkindern und Jugendlichen

Schwerpunkte der Therapie nach dem Nichtvermeidungsansatz nach Charles Van Riper, Carl Dell:

  1. Identifikation: Videoanalyse, Erläuterung der Vorgänge des Sprechens
  2. Desensibilisierung: Auseinandersetzung mit den emotionalen Aspekten des Stotterns, Training der Selbsteinschätzung, invivo Training
  3. Modifikation: Erlernen verschiedener Blocklösetechniken (Zeitlupe, Nachbesserung, Pullout, Prolongation), invivo Training
  4. Stabilisierung: Festigung und Transfer des Erlernten, Bearbeitung schwieriger Situationen

Die Eltern und ggf. Freunde, Verwandte werden in die Therapie einbezogen. Ggf. findet ein Besuch in der Schule und Beratung der Lehrer statt.

Weitere einfließende Konzepte: KIDS (Sandrieser/Schneider), IMS (Zückner/Kuckenberg), Van Riper Therapie (Andreas Starke)

VIERMALFÜNF - Intensive Intervalltherapie Stottern

Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene führen wie eine Stotterintensivtherapie als Gruppentherapie durch. Die Therapie erfolgt in vier Hauptabschnitten von je fünf Tagen und einem abschließenden Abschnitt von drei Tagen. Therapieort ist Boltenhagen an der Ostsee.

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Ansprechparter Stottertherapie

Robert Richter

Logopäde
Dipl. Ing.
Zertifizierter Stottertherapeut (zert. ivs)
Traumafachberater (zert. TIL-Leipzig)

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Robert Richter

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