Bei der Behandlung von Stottern und Poltern arbeiten wir auf eine quantitative Reduzierung von Stotter- und Poltersymptomen hin. Erreicht werden soll natürliches, spontanes und flüssiges Sprechen.
Darüber hinaus arbeiten wir mit den Betroffenen daran, dass sie mit dem eventuell verbleibenden (Rest-)stottern/(Rest-)poltern ihren Wünschen gemäß am sozialen Leben teilhaben und dadurch eine Verbesserung der Lebensqualität eintritt. Der selbstbewusste Umgang mit dem verflüssigten und normalisierten Sprechen in Schule, Ausbildung und Beruf sind letztlich für uns entscheidend.
Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine Stottertherapie zu beginnen, finden Sie unter www.bvss.de/therapie eine Auflistung von Kriterien, die Sie bei der Auswahl der Therapieform berücksichtigen sollten.
Stottern ist eine Störung des Redeflusses. Es kann bei Kindern ab dem 3. Lebensjahr, gelegentlich auch schon davor, auftreten und zeigt sich in einer Reihe unterschiedlicher Symptome, die dazu beitragen, dass das Sprechen unflüssig wird. Es können Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen im Sprechen auftreten. Ob diese Unflüssigkeiten als Stottern zu bewerten sind, gilt es in einer Diagnostik zu überprüfen.
Wenn Kinder in der Phase der Sprachentwicklung Unflüssigkeiten zeigen, sollte untersucht werden, ob diese als stottertypische, also symptomatische Unflüssigkeiten anzusehen sind. Auch sog. Normalsprecher haben beim Sprechen unflüssige Phasen. Diese Unflüssigkeiten sind dann meist funktioneller Natur.
Stottern beginnt nach dem 12. Lebensjahr, mit dem Eintritt in die Pubertät, nur noch selten. Meist entsteht es dann im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen oder Traumata oder aufgrund psychischer Ursachen.
Stottern gilt als gut therapierbar. Dies gilt sowohl für Stottern im Kindesalter als auch für Stottern im Jugend- und Erwachsenenalter. Der Erfolg einer Stottertherapie hängt dabei natürlich von einer Reihe von Faktoren ab:
Eine Stottertherapie sollte sich nach unserer Auffassung an den Grundsätzen ICF-basierten Handelns orientieren.
Wenn Kinder stottern - Tipps zur Therapeutensuche; eine Veröffentlichung der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. und des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V.
Poltern ist eine Störung des Redeflusses. Es kann bei Kindern im Verlauf der Sprachentwicklung, ab dem 3. Lebensjahr, auftreten. Im Wesentlichen tragen eine überhöhte Sprechgeschwindigkeit, Unflüssigkeiten und eine veränderte, oft undeutliche Sprechweise dazu bei, dass die Verständlichkeit eingeschränkt ist.
Eine Therapie bei Poltern wirkt darauf hin, dass die Patienten zunächst die entsprechende Sympomatik genau verstehen lernen und ein “Handwerkzeug” vermittelt bekommen, Poltersymptome zu verringern. Ziel der Therapie ist es, in Gesprächssituationen gezielt die Sprechweise so zu gestalten, dass der Sprecher gut verständlich ist.
Poltern ist ein sehr komplexes Störungsbild und bedarf nach eingehender differenzierter Diagnostik eines individuellen Behandlungsplanes.
Nichtvermeidungsansatz nach Charles Van Riper:
Schwerpunkte der Therapie:
Schwerpunkte der Therapie nach dem Nichtvermeidungsansatz nach Charles Van Riper, Carl Dell:
Die Eltern und ggf. Freunde, Verwandte werden in die Therapie einbezogen. Ggf. findet ein Besuch in der Schule und Beratung der Lehrer statt.
Weitere einfließende Konzepte: KIDS (Sandrieser/Schneider), IMS (Zückner/Kuckenberg), Van Riper Therapie (Andreas Starke)
Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene führen wie eine Stotterintensivtherapie als Gruppentherapie durch. Die Therapie erfolgt in vier Hauptabschnitten von je fünf Tagen und einem abschließenden Abschnitt von drei Tagen. Therapieort ist Boltenhagen an der Ostsee.
Robert Richter
Logopäde
Dipl. Ing.
Zertifizierter Stottertherapeut (zert. ivs)
Traumafachberater (zert. TIL-Leipzig)
Robert Richter
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Logopädische Praxis Richter
Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie
Gesundheitszentrum Borna
Rudolf-Virchow-Straße 4, 04552 Borna
Praxiszeiten: Mo-Fr 7-19 Uhr und nach Vereinbarung
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Logopädische Praxis Richter
Fachpraxis für Stottern, Poltern, Mutismus
Mozartstraße 10, 04107 Leipzig
Praxiszeiten: Mo-Fr 8-18 Uhr / Sa 9-12 Uhr und nach Vereinbarung
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